Posttraumatische Belastungsstörung Therapie – was versteht man darunter?

Wenn Menschen eine traumatische Erfahrung gemacht haben (z.B. Unfälle, schwere Erkrankungen, seelische, körperliche und sexuelle Gewalt, Verlusterfahrungen, Erfahrungen von Vernachlässigung in der Kindheit u.a.), dann hat dies in der Regel für die Betroffenen die Folge, dass die seelische Erschütterung eine Überforderung des psychischen und körperlichen Systems darstellt. Als Folge von traumatischen Erfahrungen können sich tiefgreifende seelische Störungen entwickeln, die man dann als posttraumatische Belastungsstörung bezeichnet.

Psychotherapie der Posttraumatischen Belastungsstörung – Ablauf

Die Therapie der Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) erfolgt in der Regel in verschiedenen Phasen.

Therapie Phase 1: Schutz vor weiterer Traumatisierung):

Zunächst ist es wichtig und sinnvoll, eine geschützte Therapieumgebung, zu etablieren, den Klienten/Patienten über die nach einer Traumatisierung zu erwartenden Symptome aufzuklären und den Aufbau und Ablauf der Behandlung transparent darzustellen.

Therapie Phase 2: Stabilisierung des Klienten/Patienten

In der nächsten Phase geht es um die sog. Stabilisierung des Klienten/Patienten, die darauf abzielt, den Betroffenen in die Lage zu versetzen, einen Schutz aufzubauen vor überflutenden Erinnerungen an das Trauma und eigene Kontrolle im Umgang mit dem Traumamaterial aufzubauen. Bevor eine sehr kontrollierte und vorsichtige Auseinandersetzung mit dem Trauma erfolgen kann, lernt der Klient weitere Techniken, die ihn stabilisieren (Phase 3)

Therapie Phase 3:Kontrolle über Angst- und Schuldgefühle

Mit weiteren verhaltenstherapeutischen Therapietechniken werden Angst- und Schuldgefühle bearbeitet, damit der Klient/Patient besser damit umgehen kann und eine gewisse Kontrolle über diese Gefühle bekommen kann.

Therapie Phase 4: Auseinandersetzung mit dem Trauma

Die Auseinandersetzung mit dem eigentlichen Trauma (die sog. Exposition) kann auf viele verschiedene Arten erfolgen. Wichtig ist, dass der Klient/Patient die Kontrolle über die Erinnerungen hat, so dass es nicht zu einer Retraumatisierung kommt.

Diese Kontrolle wird häufig mit der sog. Bildschirmtechnik (der Patient sieht das traumatische Geschehen in der Vorstellung auf einem Bildschirm und kann mit der vorgestellten Fernbedienung selbst bestimmen, wie der „Film“ ablaufen soll) gewährleistet.

Nach einer erfolgreichen Exposition kann das Trauma als abgeschlossene in der Vergangenheit liegende Erfahrung im biografischen Gedächtnis abgespeichert werden. Schließlich können noch weitere Maßnahmen zur Verbesserung des Wohlbefindens des Patienten sinnvoll sein.

In meiner Psychotherapeutischen Praxis biete ich fachlich qualifizierte Behandlung von posttraumatischen Belastungsstörungen an.

Weitere Informationen zum Ablauf und den Kosten der Therapie in unserer Praxis finden Sie unter: Ablauf einer Therapie und zu den Kosten.

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