Was versteht man unter einer somatoformen Störung?

Bei den somatoformen Störungen zeigen die Betroffenen körperliche Beschwerden, die sich nicht oder nicht hinreichend auf eine organische Erkrankung zurückführen lassen.

Wann tritt die somatoforme Störung auf?

Es wird angenommen, dass die Entwicklung einer somatoformen Störung auf verschiedenen Faktoren beruht. Hierzu zählen biologische, psychische und soziale Faktoren. Eine große Rolle spielen vermutlich anhaltende Stressbelastungen, Ängste, seelische Konflikte und frühkindliche Traumatisierungen. Der behandelnde Therapeut wird im Einzelfall die Ursachen individuell erarbeiten.

Welche Symptome treten bei der somatoformen Störung auf?

Bei der somatoformen Störung stehen neben Allgemeinsymptomen wie Müdigkeit und Erschöpfung, vor allem Schmerzsymptome an vorderster Stelle, gefolgt von Herz-Kreislauf-Beschwerden, Magen-Darm-Beschwerden, sexuellen und pseudoneurologischen Symptomen.
Somatoforme Störungen erfolgreich behandeln

Verlauf der somatoformen Störung

Somatoforme Störungen treten bei vielen Menschen im Verlauf ihres Lebens zumindest zeitweise auf, gehen dann meist „von selbst“ vorüber. Bei einigen Personen können sich diese Beschwerden aber chronifizieren. Die Erkrankung spielt dann oft eine zentrale Rolle im Leben des Betroffenen, die sowohl das Berufsleben als auch den Alltag deutlich beeinträchtigt.

Psychotherapie der somatoformen Störung

Die Psychotherapie der somatoformen Störung soll den Betroffenen in die Lage versetzen, seinem eigenen Körper wieder zu Vertrauen und den Fokus von den körperlichen Symptomen hin zu positivem Erleben zu verändern.
Mit der Verhaltenstherapie lernen die Betroffenen zunächst einmal anzunehmen, dass ihre körperlichen Symptome psychische Ursachen haben können. Ebenso wichtig ist die Vermittlung der Fähigkeit, die körperliche Befindlichkeit positiv zu beeinflussen (Entspannungsmethoden, Achtsamkeitsbasierte Verfahren) in Kombination mit dem Aufbau von Gesundheitsverhalten (körperliche Aktivierung, Aufbau von sozialen Aktivitäten).

Wesentlich ist auch die Vermittlung von Techniken zur Entwicklung von Toleranz gegenüber körperlichen Symptomen mit der Fähigkeit zu unterscheiden zwischen eher organisch bedingten oder sog. funktionellen Beschwerden. Mit der kognitiven Verhaltenstherapie werden Veränderungen von belastenden Einstellungen und Bewertungen erarbeitet.

Für die Gesundung ist auch die Aktivierung von Ressourcen der Betroffenen von Bedeutung, die der bisherigen Fokussierung auf körperliche Defizite ein Gegengewicht gibt. Ebenso lernen die Betroffenen durch Selbstwahrnehmungstraining zu erkennen, welche Auslöser körperliche Beschwerden hervorrufen oder verstärken.
Mit der Hypnotherapie können Schmerzen positiv beeinflusst werden, indem in der Trance die Fokussierung auf den Schmerz verändert wird. Auch können biografische Erfahrungen, die mit der Entwicklung der somatoformen Störung verbunden sein können, hypnotherapeutisch bearbeitet werden.

Weitere Informationen zum Ablauf und den Kosten der Therapie in unserer Praxis finden Sie unter: Ablauf einer Therapie und zu den Kosten.

Für eine Einschätzung Ihrer persönlichen Situation und Ihres persönlichen Bedarfs an Information und Hilfe kontaktieren Sie uns ganz unverbindlich:
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